• Initiative Kiel-Canal begrüßt Bekenntnis des Bundesverkehrsministers zum Nord-Ostsee-Kanal

    Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt Nord-Ostsee-Kanal
    Die Initiative Kiel-Canal e.V. wertet den Besuch des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt in den ersten 100 Tages seiner Amtszeit als Zeichen für die große Bedeutung, die er dem Nord-Ostsee-Kanal beimisst. Jens B. Knudsen, Vorsitzender der Initiative Kiel-Canal e.V., zeigt sich erfreut, dass der Bundesverkehrsminister bei seinem Besuch die Wichtigkeit einer verlässlichen Kanalpassage für ganz Deutschland betont. Knudsen unterstreicht, der Nord-Ostsee-Kanal sei wichtige Seehafenanbindung in den Ostseeraum und somit wichtiger Standortvorteil für die deutschen Nordseehäfen gegenüber westlich gelegenen Häfen. An ihrer Entwicklung hänge Wertschöpfung – wie auch Arbeitsplätze – in der import- und exportabhängigen Wirtschaft in ganz Deutschland.

    Besonderes Augenmerk richtet Knudsen auf Personalressourcen, die für Ertüchtigung und Anpassung des Kanals von elementarer Bedeutung sind. Nur mit einer verlässlich zur Verfügung stehender Anzahl an Ingenieuren und Technikern in den Wasser- und Schifffahrtsämtern könne die Verwaltung die Vielzahl an Aufgaben im Zusammenhang mit den notwendigen Infrastrukturmaßnahmen am Nord-Ostsee-Kanal stemmen. Die Initiative Kiel-Canal könne deshalb der Ankündigung des Bundesverkehrsministers einer schnellen Lösung der zu geringen Planungskapazitäten in Brunsbüttel und Kiel nur ihre Zustimmung ausdrücken.

    Die Initiative Kiel-Canal stellt allerdings nochmals heraus: Damit die Schifffahrtbranche ihr Vertrauen in die Zukunft des Kanals als zuverlässige und kostengünstige Seeverbindung nicht verliere, müssen die nächsten Bauprojekte so schnell wie möglich konkret angegangen werden. Andernfalls riskiere man Routenverlagerungen mit erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen und dies nicht nur in den norddeutschen Hafenstandorten. Eine Anpassung der Befahrungsabgaben am Nord-Ostsee-Kanal, so wie es im Koalitionsvertrag formuliert ist, sieht Knudsen vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Wartezeiten als nicht sinnvoll an.

    Quelle: IHK zu Kiel