roninkaizen
27. July 2010, 08:32
Als ich am Samstagabend das TV aktivierte, um mir einen Überblick über den Verlauf zu machen, kamen die ersten Nachrichten durch, daß es in diesem Jahr "wohl zu Toten gekommen sei", fragte ich mich, warum dies geschehen war und wie genau.
Die Medien stillten in der Folge nicht nur ihre eigene "Neugier" sondern vermittelten dem inzwischen zu Millionen angetretenen "Mitinteressierten" ein Bild von Desorganisation und Nebenbuhlerei um Prestige und offenbaren Dilettantismus in der Vorbereitung auf allen beteiligten Ebenen. Auch die zahlenmäßig weit "unterlegene" Polizei vor Ort konnte einer solchen Situation leider nicht "Herr werden" und musste mit anschauen, wie 20 Menschen von Ihresgleichen erdrückt und erstickt wurden.
Die nun hochkommenden Vorwürfe aus allen Ecken des Landes lassen auf Unkenntnis bzw. Unverständnis schließen, verdeutlichen aber auch, daß es am Verständnis um die "Sache Loveparade" fehlen dürfte-
es ist und war seit jeher eine Großveranstaltung mit der jede Stadt, in der sie bisher stattfand, deutlich zu "kämpfen" hatte. Das begann in Berlin bei der Überschreitung von Hunderttausend in der Teilnehmerzahl und dauert an- aus diesem Grunde herbeigezerrte Sponsoren maßen der "Sache" zwar die Importanz zur Erreichung des Eigenzieles (Selbstmarketing) zu, waren aber offenbar nicht in der Lage die anstehenden planerischen Aspekte eines solchen Ereignisses ausreichend im Sinne der Gefahrenabwehr zu berücksichtigen-
ein Besuch einer vorherigen Parade an anderen Orten, wo auch schon Millionen waren, hätte einige Planer auf andere Gedanken bringen können-
jetzt wo Menschen auf dem Weg zu einer der "größten Parties" überhaupt sterben mussten, suchen die bisher Unbeteiligten nach Antworten, nach Schuldigen.
Diese Schuldigen sitzen im Planungsrat- bestehen aus Administrationsvertretern aus der Politik, dem Veranstalter und vor allem deren unterstellten Sicherheitskräfte-
ebenso wie Kameras hätten diese die Situtation besser einschätzen und darauf frühzeitig koordiniert gefahrenabwehrend reagieren können. Leider ist dies nicht geschehen und es kam zu hohen Anzahl an Opfern.
Ich empfinde Trauer und Mitleid an der Stelle, da ich weiß, daß viele Menschen auf den bisherigen Paraden friedlich und ohne Tote feiern konnten und mag kaum verstehen, an welcher Stelle die "Ignoranz-Keule" im Ordnungsamt Duisburg eine Fläche für 250.000 Menschen freigaben, wo jeder Planer/In weiß bzw. wissen MUSSTE, daß es sich immer bei den Paraden im Millionen Menschen an Publikum handeln würde.
Wenn Veranstaltungen in Deutschland jemals wieder so schlampig vorbereitet und dann auch noch durchgeführt werden dürfen, dann entehren wir die Opfer und Ignorieren weiterhin die Realität, daß diese Art von Kundgebung weiterhin interessant sind und besucht werden, aber dabei offensichtlich andere Gründe als der Schutz des Einzelnen im Vordergrund stehen.
Vielen Dank an die Paraden, die ohne dies stattfinden konnten, vielen Dank an die Berliner, bei denen die Idee geboren wurde und die nun diese Idee ebenso beerdigen, wie zahlreiche Eltern Ihre Kinder-
unnötig zu sagen, daß sich sowas bei keiner Art von Veranstaltung wiederholen sollte
Wenn etwas als "Lehre" formuliert werden kann, dann doch das:
"Wer Großveranstaltungen (welcher Art auch immer) durchführt, dem obliegt der Schutz des/der einzelnen Teilnehmers und hat dieses Risiko abzuwenden, welches aus der Anzahl an Teilnehmern resultiert und dabei für alle Teilnehmer eine Todesfalle werden kann. Dieses Verhalten macht zwar keinen Toten wieder lebendig, würde aber zeigen, daß es "Lernfähigkeit" und "Respekt vor dem Leben" noch gibt bzw. "hohe Werte" sind.
Die Medien stillten in der Folge nicht nur ihre eigene "Neugier" sondern vermittelten dem inzwischen zu Millionen angetretenen "Mitinteressierten" ein Bild von Desorganisation und Nebenbuhlerei um Prestige und offenbaren Dilettantismus in der Vorbereitung auf allen beteiligten Ebenen. Auch die zahlenmäßig weit "unterlegene" Polizei vor Ort konnte einer solchen Situation leider nicht "Herr werden" und musste mit anschauen, wie 20 Menschen von Ihresgleichen erdrückt und erstickt wurden.
Die nun hochkommenden Vorwürfe aus allen Ecken des Landes lassen auf Unkenntnis bzw. Unverständnis schließen, verdeutlichen aber auch, daß es am Verständnis um die "Sache Loveparade" fehlen dürfte-
es ist und war seit jeher eine Großveranstaltung mit der jede Stadt, in der sie bisher stattfand, deutlich zu "kämpfen" hatte. Das begann in Berlin bei der Überschreitung von Hunderttausend in der Teilnehmerzahl und dauert an- aus diesem Grunde herbeigezerrte Sponsoren maßen der "Sache" zwar die Importanz zur Erreichung des Eigenzieles (Selbstmarketing) zu, waren aber offenbar nicht in der Lage die anstehenden planerischen Aspekte eines solchen Ereignisses ausreichend im Sinne der Gefahrenabwehr zu berücksichtigen-
ein Besuch einer vorherigen Parade an anderen Orten, wo auch schon Millionen waren, hätte einige Planer auf andere Gedanken bringen können-
jetzt wo Menschen auf dem Weg zu einer der "größten Parties" überhaupt sterben mussten, suchen die bisher Unbeteiligten nach Antworten, nach Schuldigen.
Diese Schuldigen sitzen im Planungsrat- bestehen aus Administrationsvertretern aus der Politik, dem Veranstalter und vor allem deren unterstellten Sicherheitskräfte-
ebenso wie Kameras hätten diese die Situtation besser einschätzen und darauf frühzeitig koordiniert gefahrenabwehrend reagieren können. Leider ist dies nicht geschehen und es kam zu hohen Anzahl an Opfern.
Ich empfinde Trauer und Mitleid an der Stelle, da ich weiß, daß viele Menschen auf den bisherigen Paraden friedlich und ohne Tote feiern konnten und mag kaum verstehen, an welcher Stelle die "Ignoranz-Keule" im Ordnungsamt Duisburg eine Fläche für 250.000 Menschen freigaben, wo jeder Planer/In weiß bzw. wissen MUSSTE, daß es sich immer bei den Paraden im Millionen Menschen an Publikum handeln würde.
Wenn Veranstaltungen in Deutschland jemals wieder so schlampig vorbereitet und dann auch noch durchgeführt werden dürfen, dann entehren wir die Opfer und Ignorieren weiterhin die Realität, daß diese Art von Kundgebung weiterhin interessant sind und besucht werden, aber dabei offensichtlich andere Gründe als der Schutz des Einzelnen im Vordergrund stehen.
Vielen Dank an die Paraden, die ohne dies stattfinden konnten, vielen Dank an die Berliner, bei denen die Idee geboren wurde und die nun diese Idee ebenso beerdigen, wie zahlreiche Eltern Ihre Kinder-
unnötig zu sagen, daß sich sowas bei keiner Art von Veranstaltung wiederholen sollte
Wenn etwas als "Lehre" formuliert werden kann, dann doch das:
"Wer Großveranstaltungen (welcher Art auch immer) durchführt, dem obliegt der Schutz des/der einzelnen Teilnehmers und hat dieses Risiko abzuwenden, welches aus der Anzahl an Teilnehmern resultiert und dabei für alle Teilnehmer eine Todesfalle werden kann. Dieses Verhalten macht zwar keinen Toten wieder lebendig, würde aber zeigen, daß es "Lernfähigkeit" und "Respekt vor dem Leben" noch gibt bzw. "hohe Werte" sind.