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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Guantánamo-Häftlingen sollen in Deutschland aufgenommen werden



Michel
7. July 2010, 21:28
Einigung mit den USA und der Bundesregierung. Die Bundesregierung sehe sich in der Verantwortung, bei der Auflösung des umstrittenen Gefangenenlagers zu helfen und will zwei Häftlinge aufnehmen.

Ich bin absolut dagegen. Warum sollen wir uns in diesen Konflikt einmischen und die Gefahr auf uns zu nehmen. Anschläge in Deutschland will ich nicht haben.

roninkaizen
8. July 2010, 00:18
Es ist doch an uns, zwei Menschen, die sich zu Terrorhelfern haben ausbilden lassen, wieder
in die "Mitte" zu nehmen oder zumindest zu zeigen, daß wir als "verhasste Feinde" in der Lage sind,
über jegliche vergangene "Verfehlungen verblendetem Islamismus" immer noch zu verzeihen
und das enorme Potential der Persönlichkeit, die "wohl verbogen aber nicht zerbrochen" jetzt nach
Deutschland gebracht werden, um hier den Rest ihrer Existenz zu "fristen".

Wenn man eben diesen beiden Menschen das notwendige Vertrauen und die Einsicht entgegenbringt,
daß das was in deren persönlicher Vergangenheit unter großer Not erwachsen ist, auch hier in Deutschland toleriert bzw. positiv umgewandelt werden kann dann fangen wir an Erfolge im "Kampf gegen den Terror zu haben".

Dies kann geschehen, in dem die beiden z.B aktiv für die bisherige Region an Unterstützung auf rationaler Ebene werben und die Lebensverhältnisse dort anzuprangern und ggfs. über Mißstände zu informieren und ggfs. Veränderungen zur Linderung von Leid und Verfolgung anregend und unterstützend zu begleiten.

Das unterscheidet in meinen Augen nämlich Aktivismus von Extremismus- man sucht sich nicht nur "Verbündete", sondern begreift auch die Situation als Ganzes und versucht das "gesamte Vorgehen" auch öffentlich gut und "gutmenschlich" zu begründen- dann sind die Medien auch mehr auf der Seite der Aktivisten.

In unserer Gesellschaft ist jede Menge Platz für Aktivisten der unterschiedlichsten Coleur- für Extremisten leider nur im Sonderfall gesponsert durch das Bundesinnenministerium und die Landesinnenminister in Form von Zuwendung und UNTERSTÜTZUNG von faschistoiden Strukturen, in dem man dort Personal zur Beobachtung "stehen lässt", die leider aber dort auch "aktiv tätig" sind!

Der bisherige "Schrei nach Hilfe" der Häftlinge aus Gauntanamo hinsichtlich Ihrer vermeintlichen oder realen Unterdrückung ist doch bisher nicht erhört worden, weder die Haftbedingungen noch die Behandlung als Kombatanten OHNE ANKLAGE DURCH EIN ORDENTLICHES GERICHT MIT RICHTER, ANWALT UND VERTEIDIGER trägt meines Erachtens nur zu einer Vertiefung des Grabens ziwschen "Christen, Juden und Moslems" bei- das ist kein Einsatz zur Völkerverständigung, sondern das genaue Gegenteil.

Wenn es sich rausstellen sollte, daß unsere neuen "Gäste" weiterhin "Unfug" machen möchten, wird man
mit Ihnen genau so wie mit der "Sauerland-Gruppe" umgehen, nämlich Einknasten, in der Hoffnung, daß zumindest diese Gruppierung dort KEINE STÄRKE verfestigen kann, sondern Läuterung erfahren kann.

Ich möchte daran glauben, daß wir sie als neue Bürger empfangen können, mit der Möglichkeit auf Rehabilitation- das hätte nämlich Stil und entspräche dem Lande, das sich in der Mitte der Welt eingefunden hat und nicht zu extremistischen Rändern in irgendeiner Hinsicht neigt.

Ich bin abgesehen davon sehr interessiert, wie die anderen neuen "Gastländer" mit der Problematik der Rückführung umgehen wollen.

Hinsichtlich dessen, daß wir uns einmischen, ist keine weitere ernsthafte Frage, wenn wir einen Bundespräsidenten verlieren, der Aufgrund einer banalen "Einmischungsdiskussion", wo er für sein Statement, weshalb die Bundeswehr in Afghanistan ist von der Presse so "zur Brust" genommen wurde, daß er die "Würde des Amtes" beschädigt ansah und dementsprechend aus dem Amt "schlich". Aber das gehört ja hier nicht her.

Niemand will Anschläge, aber ich denke, von den beiden geht erst mal was ganz anderes aus-
die brauchen auch mal wieder Ruhe und Zurückgezogenheit in der vermeintlichen Normalität.
Wenn das klappt, verschwindet Deutschland vielleicht doch vom Radar der Extremisten als "Unterstützer- und Rückzugsland" für die ganz "harten Fälle", die ihr Aussehen mehrfach verändert haben, um hier einzusickern. Diese Parallelgesellschaft die auch in Kiel seit Mohammed Ata definitiv existiert, darf nicht wachsen, das ist leider keine Option, sonst war "Sauerland" nur ein Anfang.

Michel
8. July 2010, 20:31
Verurteilt sind diese Menschen durch die Rechtsprechung des Amerikanischen Staates. Warum sollen wir diese Menschen aufnehmen und hier in Deutschland weiterhin festhalten. Ich finde wir machen uns da strafbar. Der amerikanische Präsident will Guantanamo auflösen, dann soll er es tun, aber es nicht nach Deutschland verlagern.

roninkaizen
9. July 2010, 17:01
Wann wurden die denn nach einem ordentlichen Verfahren verurteilt-
das war maximal ein Militärtribunal, ohne Verteidung wird da doch jeder schuldig gesprochen,
der zum falschen Ort, zur falschen Zeit das "falsche" gesagt hat oder jemanden kennen könnte,
dessen Meinung den Amis diese Woche nicht wieder passt.
An deren Festhalten ist nicht unbedingt gedacht sondern an deren Integration zumindest mein Gedankengang im letzten Post.
Strafbar machen wir uns, wenn wir es ablehnen, Rehabilitation, Aussöhnung und Integration direkt auszuschließen.
Verlagern wird er keinen Knast der Erde nach Deutschland, ausser vielleicht er verlagert das "BP-Problem" an deutsche Investoren.
Das könnte sogar klappen, aber sonst sieht es gut aus, daß Obama das vermutlich auch während der erste Amtszeit hinkriegt.
Da er so viele Baustellen zu bewältigen hat, stehen sogar gute Chancen, daß das Auflösungsprojekt "durchläuft" und
erfolgreich (jaja, wie auch immer) schließt.
Die Idee, Leute im Ausland festzuhalten ist den Amerikanern immer schon Vorteil,
nur wenn wir Ihnen einen guten Einblick in unsere "Kultur" geben, besteht eine Chance auf "Miteinander", das fängt bei jedem von uns im Kopf an! Das ist aber mehr eine Chance zum Guten, als eine Bedrohung wie Du es siehst.

jiggyjones
13. September 2012, 14:59
Einigung mit den USA und der Bundesregierung. Die Bundesregierung sehe sich in der Verantwortung, bei der Auflösung des umstrittenen Gefangenenlagers zu helfen und will zwei Häftlinge aufnehmen.

Ich bin absolut dagegen. Warum sollen wir uns in diesen Konflikt einmischen und die Gefahr auf uns zu nehmen. Anschläge in Deutschland will ich nicht haben.

Was hat das mit einem Konflikt zu tun? Es geht eher darum den Konflikt " GUANTANMO" zu lösen und die rechtssprechung in Deutschland ist ja wohl sozialer als in Amerika