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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kritik eines Bankers an anderen Bankern



herman13
28. February 2010, 15:51
Bankenkrise

"Das war schlechte Kommunikation"

Der frühere Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer äußert im Interview mit ZEIT ONLINE scharfe Kritik an Bankerkollegen. Die Politik müsse rasch strengere Finanzregeln erzwingen.

ZEIT ONLINE: Brauchen wir eine grundlegende Reform der Finanzmärkte?

Rolf Breuer: Unbedingt. Und die Änderungen müssen schnell kommen, damit die Branche nicht wieder in dieselbe Falle läuft. Nach meinem Dafürhalten ist es richtig, dass die Politik das Missfallen der Bevölkerung aufgreift und eine Reform anstrebt. Was mir widerstrebt, ist die Reaktion mancher Kollegen auf diese Pläne. Einigen in der Bankenbranche fehlt es derzeit offenbar an der gebotenen Demut.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-02/interview-banken-breuer

dynamic-music
28. February 2010, 17:44
Recht hat er.
Es wird auch höchste zeit, das die Regierungen die Börsen und Banken an die Daumenschrauben anlegen.
Es kann doch nicht angehen, dass sich diese Crashgeschichten seit 1873 immer wieder wiederholen !!!

Wieso 1873 ? ? ?
Die geschichtlichen Grundlagen sind komplex.

Insbesondere ab Punkt 2 (http://www.geschichteinchronologie.ch/soz/buch-hoelle/02_spekulieren-boerse-indianer.htm)
Punkt 4 erklärt dann übrigens auch warum die Österreicher uns ab 1933 soooo liebten

Ergänzend (http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2008-42/artikel-2008-42-abstieg-europas.html)
Erstaunliche Wiederholungen

Investment-Guru rügt das Verhalten der Branche
Orakel von Omaha" fordert finanzielle Konsequenzen für Top-Manager (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,680812,00.html)

herman13
1. March 2010, 13:35
Welche Wege führen aus der Krise?

Hat der Kapitalismus noch eine Chance, oder müssen wir uns auf die Suche nach Alternativen begeben?

Die Einschläge kommen näher. Mussten bisher vor allem Länder der Peripherie der Europäischen Union – wie etwa Ungarn, Rumänien oder Lettland – mittels milliardenschwerer Hilfspakete des IWF, der Weltbank und der EU vor dem Staatsbankrott bewahrt werden, so droht erstmals mit Griechenland einem Land der Eurozone die Zahlungsunfähigkeit. Als weitere Pleitekandidaten werden inzwischen die Euroländer Portugal und Spanien gehandelt. Auch Kernländer des kapitalistischen Systems stöhnen unter einer ungeheuren Schuldenlast und verschulden sich in einem aberwitzigen Tempo. Die Staatsverschuldung Japans, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, beträgt längst mehr als 200 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Großbritannien (Staat, Wirtschaft und Verbraucher) hat bereits einen Schuldenberg von nahezu 500 % seines BIP angehäuft. Die staatliche US-Schuldenaufnahme soll in diesem Jahr mit 1,6 Billionen US-Dollar einen neuen Allzeitrekord aufstellen. Es ist absolut offensichtlich, dass diese rasant fortschreitende Verschuldungsorgie der meisten Industriestaaten nicht mehr lange aufrechterhalten werden kann. Inzwischen drohen Ratingagenturen damit, selbst den USA und Großbritannien ihre erstklassige Bonitätsbewertung abzuerkennen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32150/1.html

dynamic-music
9. April 2010, 19:22
Sehr informativer Bericht über die tricks von Banken bezüglich der Verschleierung eigentlich entstandener Schulden.
Die Banken besorgen sich auf einen schwer durchschaubaren Markt frisches Geld, welches sie zum Kauf von Wertpapieren verwenden. Diese wiederum werden als Sicherheiten für weitere Kredite eingesetzt, mit denen sie neue Papiere erwerben. Auf diese Weise können die Institute mit nur wenig eigenem Kapital viel an den Märkten drehen.
Know-How der Verlustverschleierung (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,688110,00.html)

Auch st es Interessant zu erfahren, das dies gleiche Praktiken sind wie Sie von der HSH Nordbank Und der HRE gemacht werden.
Strafanzeige gegen HRE und HSH Nordbank (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,675859,00.html)

hammerbruder
10. April 2010, 04:47
bitte nicht vergessen, sämtliche job-center des landes aufzulösen und sämtliche "fall-manager" zu entlassen. ineffektiv, verursachen weitere unnötige kosten und kosten den stuererzahler dreimal soviel wie einen hartz4empfänger

Michel
10. April 2010, 10:45
Eine Privatisierung der Agentur für Arbeit scheint mir die einzige Lösung zu sein, Menschen in einen Job zu vermitteln. Die Angestellten dieser "neuen" Agentur sollten Premien bekommen für jeden vermittelten Job! Anders wird und kann es nicht klappen.

hammerbruder
10. April 2010, 15:57
arbeit abschaffen, so weit es geht, zumindest!

herman13
10. April 2010, 17:20
Eine Privatisierung der Agentur für Arbeit scheint mir die einzige Lösung zu sein, Menschen in einen Job zu vermitteln. Die Angestellten dieser "neuen" Agentur sollten Premien bekommen für jeden vermittelten Job! Anders wird und kann es nicht klappen.
nachvollziehbar. der ultimative vorteil wäre der höhere anreiz für den vermittler, klar. bloß würde dann/wird dann weiterhin SONSTwas unternommen, um "ich hab jemanden vermittelt !" sagen zu können, unabhängig davon, wie die folgen & folgefolgen sind.

herman13
10. April 2010, 17:22
arbeit abschaffen, so weit es geht, zumindest!
zustimmung, abhängig von der definition.

was is arbeit ?

a) das, was wirklich gemacht werden muß.
oder
b) das, was nur gemacht werden muß, damit alle sehen "aha, der/die hat was zu tun."

aktuell gilt b), a) wäre aber richtig.

hammerbruder
10. April 2010, 22:54
freund von mir, 39, haben sie in seiner ABM am freitag verklickert, dass er es im grunde genommen vergessen kann mit einem arbeitsplatz. der ist jetzt schon bald 15 jahre arbeitslos. aber die träger solcher maßnahmen verdienen ja an solchen leuten.

dynamic-music
14. April 2010, 13:42
Das gezocke und die geht munter weiter .
Oder sind es noch nicht korrigierte Verluste von 2008?
Zudem bereichern sich viele Banken,weil Sie die in der Finanzkrise gesunkenen Zinsen nicht an die Kunden weitergeben.
Durch " verkehrt berechnete Zinsen" können verbraucher schon mal 70% Zinsen zu viel Zahlen.

Diese Missstände, die komplette Volkswirtschaften in den Ruin treiben, müssen ab geschafft werden.
Das Geheule der Politik und der betroffenen wird gross sein, real betrachtet kriegt mann dies wohl nicht mehr in den Griff.
Kombination aus
- Strafsteuer
-Trennung von Kunden und Eigengeschäft.
-Wenns nicht anders geht - Institute zerschlagen.
- Steuer auf Boni.

REKORDVERLUST (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,688950,00.html)

Kundschaft um Milliarden geprellt (http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/4/0,1872,8061764,00.html)




Notfalls sollen Sie doch Ihre immer gleiche Drohung wahr machen und in andere Länder abwandern, nutzen tun die der Volkswirtschaft wenig.
Höchstens den Manufakturen von unnötigen Luxusgütern.

Für eine gestärkte Volkswirtschaft sollte man mehr Firmen, wie in dem Link genannt, ermutigen zurück zukommen und das Personal fair bezahlen.
Mittelständischen Firmen kommen übrigens aufgrund mangelnder Qualität zurück (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-53060232.html)

dynamic-music
16. April 2010, 22:34
Dem zuvor geposteten rekordverlust von Morgan Stanley folgt wenige Stunden später die Klage der Amerikanischen Börsenaufsicht gegen Goldman Sachs.
Eine Tochtergesellschaft hat fragwürdige Finanzprodukte verkauft.Ermittlungen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,689486,00.html) , Horrorverlust von Goldmann-Sachs (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,689302,00.html)
Ein Sprecher der Börsenaufsicht kündigte weitere Klagen "gegen Investmentbanken und andere" an: Die Behörde untersuche derzeit alle komplexen Hypotheken-Finanzprodukte, die in jener Zeit zum Absturz der gesamten Branche geführt hätten.
Dieses skrupelloses System des Abkassierens (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,689527,00.html) wird hier nochmals dokumentiert

Die Deutsche Bank reagiert auf den Verlust gleich sehr nervös.Wieder mal die Hedgefonds

herman13
23. April 2010, 13:01
US-Präsident Obama ärgert sich über die Banker: Sie haben in der Krise viel vom Staat gefordert - und torpedieren jetzt "wütend" die Reformen.

US-Präsident Barack Obama forciert die Auseinandersetzung um die Reform des amerikanischen Finanzsystems. In einer Grundsatzrede in New York kritisierte er am Donnerstag "die wütenden Versuche von Lobbyisten, die Reform zu verwässern" und forderte die Wall Street zur Umkehr auf.

Entscheidende Phase
Jetzt scheint die Opposition allerdings zu bröckeln. Überraschend schlug sich am Mittwoch der republikanische Senator Charles Grassley auf die Seite der Demokraten und stimmte in einem Ausschuss dafür, die bisher weitgehend unregulierten Finanzderivate, wie von Obama verlangt, strengen Regeln zu unterwerfen.

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/102/509236/text/

herman13
21. May 2010, 13:12
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht die EU im Kampf mit den Spekulanten an den Finanzmärkten. Als besonders gefährlich werden Hedgefonds dargestellt. WELT ONLINE stellt allen Finanzexperten der im Bundestag vertretenen Parteien drei Fragen zu Hedgefonds. Lesen Sie die Antworten von Sahra Wagenknecht (DIE LINKE).

http://www.welt.de/politik/deutschland/article7629060/Wagenknecht-fordert-Verbot-von-Hedgefonds.html

herman13
18. June 2010, 13:59
Die Londoner City wird ein ungemütlicher Ort für die Finanzbranche. Ausgerechnet die Briten machen Ernst mit ihren Plänen für eine schärfere Regulierung der Banken.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-06/banken-england