• Tatort im Kieler GEOMAR

    Borowski sitzt im Tauchroboter JAGO in den Tiefen der Ostsee
    Eine neue Folge des Kieler Tatorts mit dem Titel "Borowski und das Meer" wurde gestern im GEOMAR auf dem Ostufer ausgestrahlt. Axel Milberg und Sibel Kekilli ermittelten gemeinsam mit über 250 Zuschauern Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Es ging um Rohstoffe aus dem Meer und die Suche nach einer verschwundenen Leiche, bei der die Meeresforscher die Ermittler unterstützen.

    Ermittlungen auf Ostseefähren, eine Leiche auf einem Hafendampfer – der Kieler Tatort-Kommissar Klaus Borowski, gespielt von Axel Milberg, hatte in den vergangenen zehn Jahren schon häufiger auf dem Wasser zu tun. Doch sein nächster Fall hält eine weit ungewöhnlichere Herausforderung für den brummigen Polizisten bereit: Er muss ins Meer Tatort Kiel GEOMAR btauchen, um einem rätselhaften Mord buchstäblich auf den Grund zu gehen. Der Tote um den es im Fall "Borowski und das Meer" geht, war Jurist der fiktiven Firma Marex. Marex ist weltweit führend im Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee und hofft auf Millionengeschäfte. Hat der Mord etwas damit zu tun? Um die Frage zu beantworten, ermittelt Borowski auch am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Oder liegen die Gründe für den Mord doch im Privatleben des Toten? Einen entscheidenden Hinweis erhält Kommissar Borowski vom Bestsellerautor Frank Schätzung ("Der Schwarm"). Der Kölner Schriftsteller spielt sich in einem kurzen Gastauftritt selbst. Premiere für den spannenden Krimi mit Tiefgang ist am Sonntag, 30. März 2014, wie immer in der ARD. Wer Lust hat, kann den neuesten Kieler Tatort live an einem der Original-Drehorte verfolgen: Im Hörsaal des GEOMAR am Kieler Ostufer. Hinter der spannenden Krimihandlung verbirgt sich ein aktuelles Thema. Es geht um die Frage, ob der Mensch in Zukunft seine Rohstoffe auch in der Tiefsee fördert und wie weit er dabei gehen sollte. "Das Thema beschäftigt uns auch in der Realität und es wird immer dringender", sagt GEOMAR-Direktor Professor Peter Herzig. Natürlich werde die Frage in einem Krimi sehr zugespitzt – "schließlich soll der Über 250 Zuschauer im Hörsaal des GEOMAR uschauer einen spannenden Film sehen", so Herzig weiter. Dennoch freue er sich, dass auf diesem Weg auch auf aktuelle Forschungsthemen hingewiesen werde. "Deshalb haben wir dem NDR gern Drehorte und Gerät zur Verfügung gestellt", sagt Herzig. Im realen Spannungsfeld zwischen Schutz und Nutzung der Ozeane komme der Forschung die Rolle zu, belastbare Fakten zu liefern, die ausgewogene und zukunftsweisende Entscheidungen ermöglichen. "Ein Thema, das uns sicherlich noch Jahrzehnte beschäftigen wird", so der GEOMAR-Direktor. Bei den Zuschauern kam diese Vorführung gut an, Karten waren schnell vergriffen.